21.10.2022 - YUCA

Flavio

Konzert
Flavio
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Event Infos

Vorverkauf 20.2€
Abendkasse TBA
Datum 21.10.2022
Einlass 18:30
Location YUCA
Der Gelsenkirchener Newcomer-Rapper Flavio stellt auf seinem Mixtape "Warm Up" sein Motto klar: Family First. Der Struggle ist real, aber auch eine Familienangelegenheit für Flavio. Wer wie der Newcomer-Rapper in Gelsenkirchen aufwächst, kennt nicht nur die Straßen einer der ärmsten Städte Deutschlands, sondern auch den Zusammenhalt, den diese mit sich bringen können. Auf seinem Mixtape "Warm Up" ist der Sohn italienischer Einwanderer daher kein Kind, das der Verheißung erliegt, sondern sein Versprechen einlöst: Sich selbst treu zu bleiben. Egal ob "Straßen Tendenzen", ein Trap-Bekennerschreiben Flavios, materiellen Wert niemals über inneren zu stellen, oder das melancholische "Check In", das zwischen auftreibender Motivation und dem eigenem Unglauben wankt, sich tatsächlich binnen drei Jahren zu einem Debüt-Release gerappt zu haben: Flavios "Warm Up" ist eine Bestandsaufnahme. Denn mit Erfolg kommen Erwartungen und mit Erwartungen kommt Druck. Doch ist es auch eine Bewusstwerdung über den eigenen Status, wenn Flavio Quotables über seinen Newcomer-Status formuliert: "Ich glaube, mein Herz geht niemals viral/ Bin ich undankbar, weil ich an mir selber zweifel?" Es sind Ausdrücke und Gefühle eines unverblühmten Streetpoeten, der Sensibilität nicht mit Schwäche verwechselt. Auch im Soundbild drückt sich dieses Verständnis aus: Zarte Piano-Partituren tanzen über brummige 808-Breaks von "Festhalten" oder der Single "Haus des Geldes", die sich in zaghafter Behutsamkeit entfalten. Doch ist es vor allem der Opener "Zuhause", der den Kern von "Warm Up" ausdrückt: "Das ganze Geld lädt Leute an meinen Esstisch/ Sie machen jeden Trend mit, ich sehe das ganze skeptisch", rappt der Deutsch-Sarde über schwere Klavierakkorde und bedankt sich namentlich bei seinen Freunden von der Straße. "Warm Up" ist Ausdruck einer Übergangphase in Flavios Leben, die sich zwischen Zweifel und Entschlüssen umsortiert. "200 k für zehn Songs, Schmerzensgeld für die Zeiten", schließt Flavio seine bisherige Laufbahn quasi im Vorbeigehen ab, um zu Neuem aufzubrechen. Mit dem Underground in der Vergangenheit ist er bereit, seine Zukunft in der deutschen HipHop-Landschaft zu manifestieren. Wer die Höhe respektiert, muss keine Angst vor dem Fall haben.

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