30.04.2023 - CBE

c/o pop Festival w/ LIZ x EMICIDA x WILHELMINE

Konzert
c/o pop Festival w/ LIZ x EMICIDA x WILHELMINE
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Event Infos

Vorverkauf 18€
Abendkasse TBA
Datum 30.04.2023
Einlass 15:30
Location Club Bahnhof Ehrenfeld
LIZ Für mich heißt Feminismus nicht nur, mich auszuziehen und zu zeigen, dass ich Titten und Arsch habe, sondern zu sagen und zu tun, was ich will. Warum darf ich als Frau nicht ‚Hurensohn‘ sagen? Warum darf ich als Frau nicht die Packs verteilen? Warum wird da ein Unterschied gemacht? Ich habe in meinem Leben schon Sachen getan, über die manche Männer noch nicht mal nachgedacht haben“, sagt LIZ – und man glaubt es ihr sofort. Geboren wird sie 1998 im Frankfurter Ostend. Ihre Eltern trennen sich früh, weshalb sie die ersten Jahre bei ihrer Mutter aufwächst – und die Musik von ihr in die Wiege gelegt bekommt. „Andere behaupten das, bei mir war es wirklich so“, erzählt LIZ. „Während meiner Geburt liefen Songs von Moses Pelham, meine Mutter war riesiger Fan von Azad und an meinem 12. Geburtstag hat sie mich sitzen lassen. „Ich habe nicht alles immer sofort verstanden, aber Rap hat mir schon damals Selbstbewusstsein gegeben, weil ich gemerkt habe, dass es Menschen gibt, denen es genauso geht wie mir.“ Denn LIZ‘ Kindheit und Jugend ist alles andere als einfach. Die Trennung der Eltern immer im Hinterkopf, beginnt sie an Depressionen zu leiden und landet schließlich in der Psychiatrie. „Auch, wenn man das vielleicht nicht denken würde, war es eine gute Zeit“, erinnert sich LIZ. „Ich habe eine Therapie gemacht und viel über mich gelernt.“ Und doch überwirft sie sich nach ihrer Entlassung mit der Mutter, zieht eine Zeit lang zu ihrem Vater und lebt mit ihm in dessen viel zu kleiner Ein-Zimmer-Wohnung, ehe schließlich eine Zeitlang die Straßen von Offenbach ihr neues Zuhause werden. 2020 zieht es sie für erste professionelle Aufnahmen in die Kung Fu Studios, die ihr zweites zu Hause werden sollten. 2021 droht sie ihr erstes Mixtape mit dem Namen „Bleibe Echt“ an. Die Tracks der 23-jährigen sind rough und ungefiltert, asozial und aggressiv, energiegeladen und ehrlich. Die Produktionen stammen u.a. von den FNSHRS (Sido, Ufo361 & Shirin David), Lucry (Apache207, Miami Yacine & Capital Bra), JK & Nexxus (KMN) und Goldfinger (GRiNGO, AK AusserKontrolle & 6ix9ine). Als LIZ mit dem Tape die Bildfläche betrat, kam das einem anarchistischen Performance-Kunstwerk gleich, das alles andere als gefällig war. LIZ und ihre Musik sind laut, unbequem, umgezügelt und unzähmbar. Es brachte ihr das Prädikat „Deutschraps Rotstift“ ein, der alles rausstreicht und korrigiert, was in der Szene nicht benötigt wird. Und die Leute liebten es. Es war eine perfekte unperfekte Premiere einer Künstlerin, die kompromisslos sie selbst ist und doch Raum für Entwicklung zulässt. Ihr nun im Frühjahr 2022 erscheinendes Debütalbum „Mona Liza“ ist der Beweis dafür. Und natürlich erscheint es im Winter. Das ist immer noch Räubermusik, du weißt! ___ EMICIDA Seit er 2006 seine ersten Schritte im Rap, in Freestyle-Battles, machte, wusste Emicida, dass er eine solide Karriere anstrebte. Was er damals vielleicht noch nicht wusste, war, dass sein Weg zu einem Fundament werden würde, das beständig genug ist, um über seinen eigenen Werdegang hinauszugehen. So wurde er zur wichtigsten Referenz seiner Generation im Rap und gründete zusammen mit seinem Bruder Evandro Fióti ihr eigenes Unternehmen Laboratório Fantasma, ein Fall von Erfolg und Inspiration in der Musikbranche. Aber mehr als der Erfolg hat Emicida den Willen, das Leben der Menschen zu verändern: seine Reime sind seine Mission und übersetzen die Worte derer, die nie gehört wurden. ___ WILHELMINE „Gelebte Vielfalt“ wenn jemand die Bedeutung dieses Begriffes kennt, dann Wilhelmine. Aufgewachsen in einem besetzten Haus in Berlin-Kreuzberg und im Wendland, erlebt sie von Kindesbeinen an unterschiedlichste Lebensformen: „Ich glaube, das hat mich offen und mutig gemacht, in Kontakt mit Menschen zu treten. Und mir relativ früh die Vorstellung in den Kopf gesetzt: egal, wer und was ich mal sein möchte: ich kann es sein“. In ihren bisherigen Songs hat sie viel Mut bewiesen: sie machte gleich in ihrer ersten Single „meine Liebe“ ihr Coming Out zum Thema, in „Du“ Alkoholsucht im engsten Familienkreis und in „solange du dich bewegst“ den Schritt zur Selbstliebe, kurzum: sie hat „mit einem Scheinwerfer in alle Richtungen geleuchtet und geschaut, was wirklich hinter den Dingen steckt“, wie sie anlässlich ihrer Debüt-EP „komm wie du bist“ (2020) kommentierte. Die queeren Programminhalte der c/o pop werden unterstützt von: Landesarbeitsgemeinschaft Lesben in NRW, Queeres Netzwerk NRW und dem Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen.

Gefördert von der Beuaftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien

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